ein / aus ist eine Installation über die Banalität des Atmens.
Die Arbeit entstand in dem Interdisziplinären Projekt „Motion, Capture, Sculpture“ zwischen Freier Gestaltung / Kunst und Medieninformatik. Der Kurs konzentrierte sich auf Bewegung, diese zu erfassen und auf die Darstellung solcher erfassten Daten. In der Gestaltung von und mit körperlicher Bewegung treffen sich zwei aktuelle Themen im Design und der Kunst. Beide vereint die Reflexion der Veränderung in unserem Alltag mit einer immer stärker zunehmenden Vernetzung und Vielschichtigkeit.





Ein ca. zwei Meter hohes Objekt zeigt auf Augenhöhe eine Kugel als neutralen Körper. Die Kugel wird durch eine komplizierte Vernetzung in einem 70cm x 70cm x 110cm großem Raum gehalten, um die Komplexität der Atmung darzustellen.





Filmdreh



Während der Installation wird hinter dem Objekt die Bewegung des Schattens projiziert. Ein Zusammenspiel aus Licht und Bewegung, abgeleitet aus der anfänglichen Performance verdeutlicht eine ungleichmäßige, aber meditativ wirkende Atmung. Die räumliche Tiefe des Objekts wird durch bewegtes Licht in der Aufnahme verstärkt und steht gleichzeitig für das sich verändernde Volumen des Ein- und Ausatmens. Bei der Betrachtung der Installation werden Schallschutzkopfhörer getragen. So verstärkt sich das Bewusstsein auf die eigene Atmung und den Herzschlag. Die Aufmaerksamkeit für die Umgebung geht verloren, die Wirkung der Installation wird verstärkt.
Neben unserer heutigen Schnelllebigkeit und Dauerbeschallung soll ein Moment der Ruhe und ein neues Bewusstsein bei dem Betrachter geschaffen werden.
Dokumentation
